Beobachtete und künftig zu erwartende globale Klima?nderungen
Seit etwa 1950 finden vielf?ltige und relativ schnelle Klima?nderungen statt, die in den zurückliegenden Jahrtausenden noch nie auftraten. Die Atmosph?re und die Ozeane haben sich deutlich erw?rmt, die Schnee- und Eismengen sind erheblich zurückgegangen und der Meeresspiegel ist angestiegen. Anhaltende Treibhausgas-Emissionen werden auch künftig weitere starke Klima?nderungen bewirken.
W?hrend der letzten Jahre wurden wesentliche Fortschritte beim Verst?ndnis der Klima?nderungen, ihrer Ursachen und Folgen erzielt. Die Erw?rmung des Klimasystems ist eindeutig.
Der von Menschen verursachte Anstieg der Treibhausgaskonzentrationen, zusammen mit anderen menschlichen Einflussfaktoren, ist ??u?erst wahrscheinlich“ die mit Abstand st?rkste Ursache der beobachteten Erw?rmung seit Mitte des 20. Jahrhunderts. ??u?erst wahrscheinlich“ bedeutet: mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 bis 100 %. Dieser Einfluss des Menschen auf das Klima (anthropogener Klimawandel) wurde in der Erw?rmung der Atmosph?re und des Ozeans, in den Ver?nderungen des globalen Wasserkreislaufs, in der Abnahme von Schnee und Eis und im Anstieg des mittleren globalen Meeresspiegels nachgewiesen.
Die globale Mitteltemperatur in Bodenn?he stieg im Zeitraum von 1880 bis 2020 um mehr als 1,2 °C (siehe Abb. ?Abweichung der globalen Lufttemperatur vom Durchschnitt der Jahre 1850 bis 1900“). Auf der Nordhalbkugel war die 30-Jahresperiode von 1991 bis 2020 die w?rmste seit mehr als 100.000 Jahren.
Abweichung der globalen Lufttemperatur vom Durchschnitt der Jahre 1850 bis 1900 Quelle: Met Office Hadley CentreDiagramm als PDF
Bis Ende des 21. Jahrhunderts wird sich die Erw?rmung der bodennahen Luftschicht fortsetzen. Alle zugrunde gelegten Emissionsszenarien ergeben bis Ende des 21. Jahrhunderts eine Temperaturzunahme. Je nach Szenario kann die mittlere Erw?rmung von 1,5 bis 5,4 °C im Vergleich zu vorindustriellen Bedingungen reichen. Nur unter der Voraussetzung eines Emissionsszenarios mit sehr ambitionierter Klimaschutzpolitik lie?e sich der mittlere Temperaturanstieg gegenüber der vorindustriellen Zeit auf 1,5°C bis 2,3 °C begrenzen.
Sonderbericht über die Folgen einer globalen Erw?rmung um 1,5°
Der Weltklimarat (IPCC) stellte 2018? in seinem wissenschaftlichen ?Sonderbericht über die Folgen einer globalen Erw?rmung um 1,5 °C“ fest, dass das 1,5-Grad-Ziel noch erreicht werden kann. Dazu müssen die Treibhausgasemissionen sehr schnell sinken und der Atmosph?re gro?e Mengen an Kohlenstoffdioxid entzogen werden. Der Bericht zeigt, dass die Wissenschaft heute ein sehr umfassendes Verst?ndnis der Folgen des Klimawandels hat.
Der Weltklimarat stellt fest, dass im Vergleich zu dem weniger anspruchsvollen 2-Grad-Ziel das 1,5-Grad-Ziel entscheidende Vorteile hat, weil viele nachteilige Auswirkungen der globalen Erw?rmung dadurch reduziert werden k?nnten: Eine Erw?rmung um 2 Grad ist demnach mit st?rkeren und h?ufigeren Extremwetterereignissen verbunden. Auch ?kosystemdienstleistungen und Biodiversit?t w?ren damit st?rker beeintr?chtigt. Soziale Folgen wie klimabedingte Wasserknappheit, der Verlust von natürlichen Lebensgrundlagen und hitzebedingte Krankheiten und Todesf?lle w?ren st?rker ausgepr?gt.
Die bisher erkl?rten Beitr?ge der einzelnen UN-Mitgliedsstaaten zum übereinkommen von Paris reichen jedoch nicht aus, um diese Ziele zu erreichen, sondern würden sehr wahrscheinlich zu einer globalen Erw?rmung von mehr als +3°C führen. Ein Weiter-so wie bisher würde darüber hinaus eine Erw?rmung um mehr als +5°C zur Folge haben, mit entsprechend gr??eren Konsequenzen.
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Umweltbundesamt
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