Bev?lkerungsentwicklung und Struktur privater Haushalte
2019 nahm die Bev?lkerung Deutschlands gegenüber dem Jahr 2018 zu. Nach Aussagen des Statistischen Bundesamtes lag die Hauptursache für den Anstieg im Wanderungsüberschuss, der jedoch geringer war als in den Jahren zuvor. Allerdings hat sich auch das Geburtendefizit weiter reduziert. Ebenso ver?nderte sich die Struktur der Haushalte hin zu mehr Ein-Personenhaushalten.
Zum Stichtag 31.12.2019 lebten laut Statistischem Bundesamt rund 83,2 Millionen (Mio.) Menschen in Deutschland. Die Bev?lkerung stieg 2019 gegenüber 2019 um 0,2 % und damit um 147.000 Personen. Der Bev?lkerungszuwachs war somit niedriger als in den Vorjahren, aber h?her als in den 18 Jahren von 1996 bis 2013. Insbesondere im Jahr 1998 sowie von 2003 bis 2010 waren Bev?lkerungsabnahmen zu verzeichnen (siehe Abb. ?Bev?lkerungsentwicklung in Deutschland“).
Durch die Bereinigung der Melderegister und die Ergebnisse der Volksz?hlung 2011 in Deutschland lag mit nur 80,3 Mio. Einwohnerinnen und Einwohnern die Bev?lkerungszahl um rund 1,5 Mio. Menschen niedriger als aus der Fortschreibung der Bev?lkerungsstatistik anzunehmen war. Da es im Jahr 2011 eine Netto-Zuwanderung nach Deutschland gegeben hat, liegt die korrigierte Bev?lkerungszahl im Jahr 2011 lediglich um 1,4 Millionen niedriger als die Bev?lkerungszahl von 2010.
Bev?lkerungsentwicklung in Deutschland Quelle: Statistisches BundesamtDiagramm als PDF
Die Entwicklung der Bev?lkerung ergibt sich zum einen aus den Geburten und Sterbef?llen, zum anderen aus den Zu- und Fortzügen. 2018 starben 167.400 Personen mehr als geboren wurden. Dieses Geburtendefizit reduzierte sich in 2019 gegenüber dem Vorjahr leicht (- 7.000), was vor allem auf einen h?heren Rückgang der Sterbef?lle von 954.900 auf 939.500 zurückzuführen ist, w?hrend die Geburten nur leicht von 787.500 auf 778.100 zurückgingen.
Zuwanderung und Abwanderung
Hauptursache für den Anstieg der Bev?lkerungszahlen im Jahr 2019 war die immer noch hohe Wanderungsbilanz mit einem überschuss von 327.000 Personen. Im Jahr 2018 betrug der überschuss noch 399.680 Personen. Im Jahr 2019 sind rund 1.559.000 Personen aus dem Ausland zugezogen und 1.232.000 ins Ausland abgewandert.
Ende 2019 lebten in Deutschland ca. 11,2 Millionen (Mio.) ausl?ndische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger. Das sind 2,9 % mehr als im Vorjahr. Die deutsche Bev?lkerung nahm 2019 gegenüber 2018 ab und sank auf 72 Mio. (2018: 72,9 Mio.). Der Ausl?nderanteil, erh?hte sich von 12,2 % im Jahr 2018 auf 13,5 % im Jahr 2019.
Immer mehr Ein-Personenhaushalte in Deutschland
Die Zahl der privaten Haushalte stieg zwischen den Jahren 2000 und 2019 um 10,1 % auf 41,5 Millionen (Mio.), wobei die mittlere Haushaltsgr??e auf 2,0 Personen pro Haushalt sank. Dies lag an der überproportionalen Zunahme der Ein- und Zwei-Personenhaushalte. Im Jahr 2019 lebte bereits in 42,3 % der Haushalte in Deutschland nur eine Person. Die Ein- und Zwei-Personenhaushalte machten zusammen mehr als drei Viertel aller Haushalte aus. Betrachtet man die Personen in den Haushalten, so lebte etwa jede fünfte Person in einem Ein-Personenhaushalt und etwas mehr als die H?lfte, n?mlich 54,2 %, lebte in Ein- oder Zwei-Personenhaushalten. Die Zunahme der Ein-Personenhaushalte ist zum einen durch einen Anstieg der Zahl der Rentnerhaushalte beeinflusst und geht zum anderen auf Verhaltens?nderungen, wie die frühere Gründung eigener Haushalte durch junge Erwachsene sowie die seltenere und sp?tere Gründung einer Familie mit Kindern zurück. Aufgrund der erwarteten Entwicklung der Altersstruktur in der Bev?lkerung dürfte sich die für die letzten Jahre beobachtete Tendenz hin zu kleineren Haushalten auch in Zukunft fortsetzen.
Die Entwicklung der Haushaltsgr??enstruktur ist für die Umweltbelastungen durch die Aktivit?ten der privaten Haushalte von besonderer Bedeutung, weil die Inanspruchnahme von Umweltressourcen je Haushaltsmitglied in kleineren Haushalten in der Regel deutlich h?her ist als in gr??eren Haushalten. So weisen die kleineren Haushalte je Haushaltsmitglied insbesondere h?here Konsumausgaben, gr??ere Wohnfl?chen, einen h?heren Energieverbrauch und h?here Kohlendioxid-Emissionen auf. Von dem Rückgang der durchschnittlichen Haushaltsgr??e dürfte daher tendenziell ein umweltbelastender Einfluss ausgegangen sein (siehe Tab. ?Zahl der Haushalte von 2000 bis 2019 nach Haushaltsgr??e“).
Tab: Zahl der Haushalte von 2000 bis 2019 nach Haushaltsgr??e Quelle: Statistisches Bundesamt / UmweltbundesamtDiagramm als PDF
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