Die privaten Haushalte ben?tigten im Jahr 2018 etwa gleich viel Energie wie im Jahr 1990 und damit gut ein Viertel des gesamten Endenergieverbrauchs in Deutschland. Sie verwendeten mehr als zwei Drittel ihres Endenergieverbrauchs, um R?ume zu heizen.
Private Haushalte verbrauchten im Jahr 2018 ca. 644 Terawattstunden (TWh) Energie, das sind 644 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) oder 2.320 Petajoule (PJ). Dies entsprach einem Anteil von gut einem Viertel am gesamten Endenergieverbrauch.
Im Zeitraum von 1990 bis 2018 fiel der Endenergieverbrauch in den Haushalten – ohne Kraftstoffverbrauch, da dieser dem Sektor Verkehr zugeordnet ist – um 2,6 % (siehe Abb. ?Entwicklung des Endenergieverbrauchs der privaten Haushalte“). Dabei herrschten in den Jahren 1996, 2001 und 2010 sehr kalte Winter, die zu einem erh?hten Brennstoffverbrauch für Raumw?rme führten. So lag der Energieverbrauch im sehr kalten Jahr 2010 etwa 12 % über dem Wert des eher warmen Jahres 1990.
Entwicklung des Endenergieverbrauchs der privaten Haushalte Quelle: Arbeitsgemeinschaft EnergiebilanzenDiagramm als PDF
Die privaten Haushalte ben?tigen mehr als zwei Drittel ihres Endenergieverbrauchs, um R?ume zu heizen (siehe Abb. ?Anteile der Anwendungsbereiche am Endenergieverbrauch der privaten Haushalte 2008 und 2018“). Sie nutzen zurzeit dafür haupts?chlich Erdgas und Mineral?l. An dritter Stelle folgt die Gruppe der erneuerbaren Energien, an vierter die Fernw?rme. Zu geringen Anteilen werden auch Strom und Kohle eingesetzt. Mit gro?em Abstand zur Raumw?rme folgen die Energieverbr?uche für die Anwendungsbereiche Warmwasser sowie sonstige Prozessw?rme (Kochen, Waschen etc.) bzw. Prozessk?lte (Kühlen, Gefrieren etc.).
Anteile der Anwendungsbereiche am Endenergieverbrauch der privaten Haushalte 2008 und 2018 Quelle: Umweltbundesamt / Arbeitsgemeinschaft EnergiebilanzenDiagramm als PDF
Mehr Haushalte, gr??ere Wohnfl?chen – Energieverbrauch pro Wohnfl?che sinkt
Der Trend zu mehr Haushalten, gr??eren Wohnfl?chen und weniger Mitgliedern pro Haushalt (siehe ?Bev?lkerungsentwicklung und Struktur privater Haushalte“) führt tendenziell zu einem h?heren Verbrauch. Diesem Trend wirken jedoch der immer bessere energetische Standard bei Neubauten und die Sanierung der Altbauten teilweise entgegen. So sank der spezifische Endenergieverbrauch (Energieverbrauch pro Wohnfl?che) für Raumw?rme seit 2008 um gut 10 % (siehe Abb. ?Endenergieverbrauch und -intensit?t für Raumw?rme – Private Haushalte (witterungsbereinigt“)).
Endenergieverbrauch und -intensit?t für Raumw?rme - Private Haushalte (witterungsbereinigt) Quelle: Umweltbundesamt / Arbeitsgemeinschaft EnergiebilanzenDiagramm als PDF
Stromverbrauch mit einem Anteil von rund einem Fünftel
Der Energietr?ger Strom hat einen Anteil von rund einem Fünftel am Endenergieverbrauch der privaten Haushalte. Hauptanwendungsbereiche sind die Prozessw?rme (Waschen, Kochen etc.) und die Prozessk?lte (Kühlen, Gefrieren etc.), die zusammen rund die H?lfte des Stromverbrauchs ausmachen. Mit jeweiligem Abstand folgen die Anwendungsbereiche Informations- und Kommunikationstechnik, Warmwasser und Beleuchtung (siehe Abb. ?Anteile der Anwendungsbereiche am Netto-Stromverbrauch der privaten Haushalte 2008 und 2018“).
Anteile der Anwendungsbereiche am Netto-Stromverbrauch der privaten Haushalte 2008 und 2018 Quelle: Umweltbundesamt / Arbeitsgemeinschaft EnergiebilanzenDiagramm als PDF
Direkte Treibhausgas-Emissionen privater Haushalte sinken
Der Energietr?germix verschob sich seit 1990 bis heute zugunsten von Brennstoffen mit geringeren Kohlendioxid-Emissionen und erneuerbaren Energien. Das verringerte auch die durch die privaten Haushalte verursachten direkten Kohlendioxid-Emissionen (d.h. ohne Strom und Fernw?rme) (siehe Abb. ?Direkte Kohlendioxid-Emissionen von Feuerungsanlagen der privaten Haushalte“).
Direkte Kohlendioxid-Emissionen von Feuerungsanlagen der privaten Haushalte Quelle: UmweltbundesamtDiagramm als PDF
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