Auch wenn Busse ein umweltfreundliches Transportmittel sind, k?nnen sie ihre Treibhausgasbilanz noch verbessern. Busklimaanlagen werden heute noch mit dem K?ltemittel Tetrafluorethan (R134a) befüllt. Das ist ein Treibhausgas, das 1.430-mal klimasch?dlicher ist als Kohlendioxid. Es gibt eine Alternative: Einige Busse kühlen schon mit dem klimafreundlichen K?ltemittel CO2.
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Klimaanlagen in Bussen
Neue Reisebusse sind üblicherweise klimatisiert. Auch immer mehr Stadt- und überlandbusse haben Klimaanlagen. Bei Stadtbussen stieg die Klimatisierungsrate von 1993 bis 2013 von fünf auf 69 Prozent, bei überlandbussen auf 88 Prozent. Da Busklimaanlagen keine hermetisch geschlossenen Systeme sind, entweicht w?hrend der gesamten Lebensdauer eines Busses permanent K?ltemittel. Diese Emissionen tragen zur Erh?hung des Treibhauseffektes bei. Durchschnittlich verlieren Busklimaanlagen 15 Prozent ihres K?ltemittels pro Jahr. Insgesamt emittierten aus Bussen im Jahr 2017 deutschlandweit etwa 107 Tonnen des K?ltemittels R134a, das entspricht 152.000 Tonnen CO2-?quivalent. Zum Vergleich: Das ist etwa so viel wie die j?hrliche CO2-Abgasemission von 61.000 Pkw.
Busse mit CO2-Klimaanlagen
Obwohl das bisherige klimasch?dliche K?ltemittel R134a bei Bussen noch zul?ssig ist, übernahmen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) international eine Vorreiterrolle: Sieben Linienbusse der BVG kühlen seit Juli 2010 mit dem natürlichen K?ltemittel Kohlendioxid (CO2). Damit betreibt die BVG die weltweit erste Busflotte mit klimafreundlicher CO2-Kühlung. Mittlerweile haben? mehrere Busbetreiber in Deutschland und Europa Busse mit CO2-Klimaanlagen. Auch Hybridbusse k?nnen mit CO2-Klimaanlagen ausgerüstet werden, sie werden im Hybridbus-F?rderprogramm des Bundesregierung bevorzugt berücksichtigt. Seit dem Herbst 2018 werden Elektrobusse mit Klimaanlagen und W?rmepumpen auf Basis des K?ltemittels CO2 angeboten. Das Umweltzeichen "Blauer Engel" (RAL-UZ 59b) soll ab 2020 nur noch an Busse mit Klimatisierung durch ein nicht halogeniertes K?ltemittel wie CO2 vergeben werden.
Der damalige UBA Pr?sident Jochen Flasbarth auf der BVG-Pressekonferenz 2010 Quelle: Dr. Wolfgang Plehn / UBA
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