3.2 Wie k?nnen Sie die Empfindlichkeit Ihrer Kommune senken?
Vielleicht haben Sie schon einige Ma?nahmen umgesetzt, die die Empfindlichkeit Ihrer Kommune senken – etwa Luftreinhaltungs- oder Hochwasserschutz-Ma?nahmen. In vielen Kommunalverwaltungen ist der Schutz vor den Auswirkungen von Wetterextremen bereits Thema. Die neue Herausforderung besteht nun darin, den Effekt sich ?ndernder klimatischer Bedingungen bei der Planung von Ma?nahmen einzubeziehen.
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Um die Empfindlichkeit Ihrer Kommune zu senken, bieten sich vielf?ltige Ma?nahmen an, die sich den folgenden vier Typen zuordnen lassen:
?grüne“ Ans?tze, etwa das Anlegen von G?rten, Parks, begrünten Innenh?fen, Stra?engrün, die Bewirtschaftung von zusammenh?ngenden Grün- und Freifl?chen oder Dach- und Fassadenbegrünung. So werden Kaltluftentstehungsgebiete geschaffen, die bei Starkregen eine Versickerung erm?glichen oder Schadstoffe und Feinstaub aus der Luft gefiltert;
?blaue“ Ma?nahmen, etwa das Anlegen von Teichen oder Seen, die Renaturierung von Flie?gew?ssern oder die Schaffung von überflutungsfl?chen (Retentionsfl?chen). So k?nnen Hochwasserereignisse abgeschw?cht und das Mikroklima verbessert werden;
?graue“ (technische) Infrastruktur- oder Bauma?nahmen, beispielsweise Deichbau zum Schutz dicht bebauter Siedlungsfl?chen sowie
?weiche“ Ma?nahmen, mit denen zum Beispiel über? Informationen, vergünstige Versicherungen, ver?nderte Abgaben oder Vorgaben in der Planung Anreize zur Anpassung bei anderen Akteuren gesetzt werden. Ein Beispiel für diese Art von Ma?nahmen ist die Reduktion der Niederschlagsgebühren für Hausbesitzer, die Dachbegrünungen anlegen.?
Vor allem grüne und weiche Ma?nahmen weisen h?ufig ein positives Kosten-Nutzen-Verh?ltnis auf und bringen zus?tzliche positive Nebeneffekte mit sich, etwa die Steigerung des Wohlbefindens in Ihrer Kommune.
Informationsmaterial zu Klimawandelfolgen und -anpassung
Praxishilfe: Klimaanpassung in der r?umlichen Planung
Gestaltungsm?glichkeiten der Raumordnung und Bauleitplanung: Die zunehmende H?ufigkeit und Intensit?t von Extremwetterereignissen durch den Klimawandel stellt Planerinnen und Planer vor neue Herausforderungen. Diese Praxishilfe zeigt an unterschiedlichen F?llen, wie Anpassungsma?nahmen in der Raumordnung und Bauleitplanung umgesetzt und mit den vielf?ltigen anderen st?dtebaulichen und Umweltschutzbelangen der Siedlungsplanung in Einklang gebracht werden k?nnen.
Link: http://www.matthieusonnet.com/publikationen/klimaanpassung-in-der-raeumlichen-planung
Quelle: Umweltbundesamt
Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionspl?nen
Hohe Temperaturen und Hitzewellen führen zunehmend zu Gesundheitsproblemen – die Folgen des Klimawandels werden auch in Deutschland st?rker spürbar. Mit Hitzeaktionspl?nen k?nnen sich L?nder und Kommunen für solche l?nger dauernden Hitzeperioden rüsten, um die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Dafür hat das Umweltbundesamt einen Masterplan entwickelt.
http://www.bmub.bund.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Klimaschutz/hap_handlungsempfehlungen_bf.pdf
Quelle: UBA
Hochwasserschutzfibel. Objektschutz und bauliche Vorsorge
Die Hochwasserfibel des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung nennt verschiedene Gründe und Arten von Hochwasser. Die darauffolgenden Kapitel pr?sentieren Ma?nahmen zur Bau- und Verhaltensvorsorge für betroffene Bürger sowie Grunds?tze für den vorsorgenden Wasserschutz. Siehe: http://www.bmub.bund.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Broschueren/hochwasserschutzfibel_bf.pdf
Quelle: Hans / pixabay.com / CC0
Die Stadt für Morgen: Die Vision
Umweltschonende Mobilit?t, l?rmarm, grün, kompakt und durchmischt – so sieht die Stadt der Zukunft aus. Unsere 15 Bausteine füllen die Vision mit Leben und zeigen, wie das konkret funktioniert. Dabei stellt die Reihenfolge der Bausteine keine Gewichtung dar; jede Leserin und jeder Leser kann für sein individuelles Wunschbild eine ganz pers?nliche Abfolge herstellen.
Link: http://www.matthieusonnet.com/themen/verkehr-laerm/nachhaltige-mobilitaet/die-stadt-fuer-morgen-die-vision
Quelle: Umweltbundesamt
Land unter… Sch?den durch überschwemmung
Dieser Flyer des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) vermittelt unter anderem über eine kompakte Checkliste, wie Bürger sich auf überschwemmungen vorbereiten k?nnen und was sie nach einer Flut tun sollten. Au?erdem weist das Faltblatt auf unterschiedliche Arten von Versicherungen hin. Siehe: http://www.gdv.de/2013/05/land-unter-schutz-vor-ueberschwemmung-und-hochwasser/
Quelle: Lucy Kaef / pixabay.com / CC0
Betroffene: Hausbesitzer
Der Beitrag zur Betroffenheit von Hausbesitzern im Wiki zur Anpassung an den Klimawandel pr?sentiert eine gro?e Anzahl an Tipps für Hausbesitzer bei Hochwasser und Hitze. Dafür relevant ist nicht nur bestehendes Wohneigentum, sondern auch Neubauten sollten für die Folgen des Klimawandels gerüstet sein. Siehe http://www.klimascout.de/buerger/index.php?title=Betroffene:_Hausbesitzer
Quelle: 7854 / pixabay.com / CC0
Kühlung bei sommerlicher Hitze
Die Internetseite des Umweltbundesamts zu sommerlicher Hitze erkl?rt, wie man die Temperatur in Geb?uden niedrig h?lt und pr?sentiert den Besuchern Links zu weiteren Publikationen.
Quelle: Umweltbundesamt
Wie du dich richtig vor der Sonne schützt
Der Sonnenschutz-Flyer des Landesumweltministeriums Brandenburg h?lt nicht nur Tipps für Eltern bereit, sondern kl?rt auch Kinder über Gefahren und Schutzm?glichkeiten bei Hitze auf. Dazu: ein Bild zum Ausmalen für Kinder. Siehe: http://www.masgf.brandenburg.de/media_fast/4055/flyer_sonnenschutz.pdf
Quelle: 926663 / pixabay.com / CC0
Hochwasser. verstehen, erkennen, handeln!
Die vom Umweltbundesamt ver?ffentlichte Publikation erl?utert anschaulich, wie Hochwasser entstehen und welche Vorsorgema?nahmen Kommunen und Hausbesitzer treffen k?nnen. Die zahlreichen Illustrationen gehen vor allem auf Konflikte zwischen Hochwasserschutz mit bestimmten Siedlungsstrukturen ein.
Der Flyer des Bundesamts für Bev?lkerungsschutz und Katastrophenhilfe pr?sentiert allgemeine Hinweise zu Unwettern, erkl?rt die Ph?nomene Gewitter, Starkregen, Hagel und Tornado und vermittelt, was Hausbesitzer und Mieter bei einem Unwetter zur Hand haben sollten. Das Faltblatt erl?utert zus?tzlich das korrekte Verhalten im Schadensfall. Siehe: https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/Publikationen/Broschueren_Flyer/Flyer_Unwetter.html
Quelle: neufal54 / pixabay / CC0
APUG Sommer-Tipps
Der Flyer des Aktionsprograms Umwelt und Gesundheit (APUG) erl?utert, wie Bürgerinnen und Bürger gesundheitliche Belastungen durch Umwelteinflüsse im Sommer vermeiden k?nnen, pr?sentiert viele nützliche Tipps und listet weitere Quellen für Informationen zu Badegew?ssern, UV-Strahlung, Smog und Sommerhitze.
Stürmische Zeiten. Vorbeugen und richtig versichern
Der Informations-Flyer des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erl?utert Risiken von Stürmen und wer gef?hrdet ist. Zus?tzlich vermittelt das Faltblatt, wie Hausbesitzer ihr Eigentum durch vorbeugende Ma?nahmen, wie beispielsweise das regelm??ige Prüfen des Daches, und durch Versicherungen schützen k?nnen. Siehe: http://www.gdv.de/2008/11/stuermische-zeiten-schaeden-vorbeugen-und-richtig-versichern/
Quelle: Jan-Mallander / pixabay.com / CC0
Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen
Die Publikation des Bundesamts für Bev?lkerungsschutz und Katastrophenhilfe bietet Informationen zur pers?nlichen Notfallvorsorge sowie Tipps für richtiges Handeln im Falle von Unwetter, Hochwasser, Feuer und bei Gefahrstoffen chemischer, biologischer oder radiologischer Natur. Zahlreiche Tipps für verschiedene Umst?nde, Checklisten und Verweise zu weiteren nützlichen Quellen bereichern den Ratgeber zus?tzlich. Siehe: https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/Publikationen/Broschueren_Flyer/Ratgeber_Brosch.html
Quelle: Antranias / pixabay.com / CC0
Themenblatt: Anpassung an den Klimawandel. Natur in der Stadt
Das Themenblatt des Umweltbundesamts zu st?dtischen Grünfl?chen und -r?umen in der Anpassung an den Klimawandel nennt nicht nur Klimawandelfolgen, deren Risiken und Anf?lligkeit, sondern erl?utert auch Anpassungspotentiale und bietet Gute-Praxis Beispiele.
Themenblatt: Anpassung an den Klimawandel. Bauen und Wohnen in der Stadt
Das UBA-Themenblatt zu Bauen und Wohnen in der Stadt in der Anpassung an den Klimawandel nennt Klimawandelfolgen sowie deren Risiken und Anf?lligkeit in St?dten. Au?erdem erl?utert die Publikation Anpassungspotentiale und pr?sentiert Gute-Praxis Beispiele.
Prüfen Sie mit Mitgliedern aus dem Anpassungsteam, welche Ma?nahmen in Ihrer Kommune bereits durchgeführt werden oder in Planung sind, die zu einer Minderung der in Modul 2 identifizierten Betroffenheiten beitragen. Erstellen Sie für jede dieser Ma?nahmen ein Ma?nahmenblatt.
Für eine einheitliche Dokumentation nutzen Sie die Vorlage für Ma?nahmenbl?tter aus der Arbeitsmappe zum Klimalotsen.
Beziehen Sie bei der Sammlung sowohl Ma?nahmen zur Senkung der Empfindlichkeit als auch solche zur Steigerung der Anpassungsf?higkeit ein.
Sprechen Sie auch mit politischen Akteuren und informieren Sie sich über Beispiele für einen Stadtratsbeschluss.
?Für Mensch und Umwelt″ ist der Leitspruch des UBA und bringt auf den Punkt, wofür wir da sind. In diesem Video geben wir Einblick in unsere Arbeit.
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